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Mouse On The Keys: An Anxious Object (Review)
Artist: | Mouse On The Keys |
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Album: | An Anxious Object |
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Medium: | CD | |
Stil: | Jazz/Avantgarde/Progressive |
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Label: | Denovali Records | |
Spieldauer: | 35:29 | |
Erschienen: | 15.04.2010 | |
Website: | [Link] |
Der Bandname lässt Assoziationen entstehen von kleinen Mäuserudeln, die auf Pianotasten hektisch hetzend tirilierende Triolen trappeln (ähem). Auf diese Weise lassen die vier Japaner von MOUSE ON THE KEYS aber keinen abgedrehten Jazz-Prog der Marke „scheuch mal die Hühner-Horde über die Instrumente“ entstehen. Drei Pianisten, ein Drummer und ein Gast-Saxophonist erschaffen instrumentale Trips mit breitem Inspirationshintergrund, die zwar komplex arrangiert sind, aber aufgrund kleiner Melodien und forscher Rhythmik eine gewisse Eingängigkeit aufweisen. Natürlich kann zu dieser Musik nicht fröhlich im Moshpit randaliert werden, doch sollten nicht nur Liebhaber von unterkühltem Jazz und avantgardistischen Klang-Unmöglichkeiten hier mal Probe lauschen.
Das Material ist sehr abwechslungsreich arrangiert: Von progrockigen Keyboardparts und verspielten Pianopassagen über asiatische Klangfarben bis zu Trip-Hop-Einflüssen, klassischem Klavier und coolen Saxophon-Einlagen bietet „An Anxious Object“ trotz eines sehr geschlossenen Gesamtsounds ein breites Spektrum an. Interessant auch der Kontrast zwischen dem wuchtigen Schlagzeugsound und den zerbrechlichen Tasten-Arrangements. Hier zischelt nicht nur der Jazz-Besen, was aufgeschlossenen Freunden härterer Rock- und Metalklänge durchaus gelegen kommen dürfte.
FAZIT: MOUSE ON THE KEYS sprengen gekonnt jede Genregrenze und legen mit „An Anxious Object“ ein angejazztes, progressives Instrumentalerlebnis vor, das die berühmt-berüchtigten Scheuklappenverächter sehr interessieren dürfte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Completed Nihilism
- Spectres De Mouse
- Seiren
- Dirty Realism
- Forgotten Children
- Unflexible Grids
- Double Bind
- Soil
- Ouroboros
- Gitarre - Akira Kawasaki
- Keys - Atsushi Kiyota, Daisuke Niitome
- Sonstige - Akira Kawasaki, Atsushi Kiyota, Daisuke Niitome, Keisuke Ikeda (Piano), Daisuke Sasaki (Trumpet), Jun Nemoto (Saxophone)
- An Anxious Object (2010) - 10/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Mirko
gepostet am: 30.04.2010 User-Wertung: 11 Punkte |
Schönes Album!
Ich habe aber eh eine Schwäche für japanische Prog/Avantgarde/Postrock Bands. |